Astronomisches im Monat März

Die Bahn der Sonne:
Die Sonne bewegt sich im Laufe des Monats deutlich in Richtung Norden. Anfangs befindet sie sich im „Wassermann“, am 12. März gegen 3 Uhr überquert sie die Grenze zu den „Fischen“ und am 20. März um 16:33 Uhr zum “Widder“. Dies ist auch der Zeitpunkt der Frühlings- Tagundnachtgleiche – und damit des astronomischen Frühlingsanfangs.
Sonnenauf- und untergänge:
1. März 7:05 Uhr auf, 12:30 Uhr höchster Stand, 18:00 Uhr unter und 19:10 Uhr Ende der Dämmerung; 10. März 6:45 Uhr auf, 12:30 Uhr höchster Stand, 18:15 Uhr unter und 19:25 Uhr Ende der Dämmerung; 20. März 6:25 Uhr auf, 12:25 Uhr höchster Stand, 18:35 Uhr unter und 19:45 Uhr Ende der Dämmerung, 31. März 7:00 Uhr auf, 13:25 Uhr höchster Stand, 19:50 Uhr unter und 21:00 Uhr Ende der Dämmerung.

Achtung: In der Nacht vom 26. März auf den 27. März wird die Sommerzeit eingeführt, die Uhren müssen um eine Stunde vorgestellt werden.

Im Monatsverlauf steigt die Höhe der Sonne im Süden auf 44,2º an, was zu einer Zunahme der Tageslänge um 1 Stunde und 55 Minuten führt.

Der Lauf des Mondes:
Im März durchwandert der Mond all seine Phasen vom Neumond bis zur letzten Sichel früh am Morgen. Er startet als dünne Sichel abends im Westen, erobert die Winter-Sternbilder und verbringt die Monatsmitte schon in den Frühlingsbildern. Gleich zwei Vollmondnächte gibt’s am 17. und 18. März. Doch so richtig spannend werden die letzten Märztage, wenn die immer dünner werdende Sichel an gleich drei Planeten vorüberzieht.

Mondphasen:
2. März: Neumond um ca. 18:35 Uhr im „Wassermann“;
10. März: Erstes Viertel um ca. 11:45 Uhr im „Stier“;
18. März: Vollmond um ca. 8:20 Uhr in der „Jungfrau“;
25. März: Letztes Viertel um ca. 6:45 Uhr in Schützen“;

Der Fixsternhimmel im März:
Der Winter nimmt seinen Abschied, und exakt am 20. März um 6:14 Uhr, wenn die Sonne im Frühlingspunkt steht, erfolgt der astronomische Wechsel vom Winter hin zum Frühling.
Im Südwesten zeigen die Sternbilder „Stier“, „Orion“, der „Fuhrmann“, die “Zwillinge“ und der „Große Hund“, welche Pracht einmal von ihnen ausgegangen ist; doch nun verblassen sie von Tag zu Tag mehr, denn ihr Untergang rückt unaufhaltsam näher. Langsam und majestätisch nähert sich vom Osten der „Löwe“. Die Sterne des „Löwen“ lassen sich recht augenfällig dem Abbild dieser Figur zuordnen. Sein Hauptstern ist Regulus (das Löwenherz), eigentlich der Königsstern
(von rex. = König). In der Sage ist das Sternbild „Löwe“ schon bei den Ägyptern so benannt, weil mit seinem Erscheinen hoch am Himmel die heiße, trockene Jahreszeit anbrach, die das Land in eine Wüste verwandelte, und als deren König galt der Löwe. Zwischen den Sternbildern „Zwillinge“ und „Löwe“ liegt der unscheinbare „Krebs“, der sich jedoch im Fernglas als rechter astronomischer Leckerbissen erweist, denn in diesem Sternbild liegt der offene Sternhaufen der Krippe. Dieser Sternhaufen zeigt seine ganze Pracht nur im Fernglas, denn nur mit diesem Hilfsmittel kann man ihn in seiner gesamten Größe sehen. Im Südosten ist bereits die „Jungfrau“ aufgegangen. Ihr Hauptstern, die bläuliche Spica, befindet sich noch in den Dunstschichten des Horizonts, so dass ihr Glanz noch nicht richtig zur Geltung kommt. Weit im Osten leuchtet auffällig ein heller, orangeroter Stern: Arktur im Sternbild „Bootes“. Damit ist bereits das komplette Frühlingsdreieck (Regulus, Arktur und Spica) am Himmel vertreten.
Im Zenit befindet sich der Vorderbau des „Großen Bären“, der sich an den hinteren Teil des „Großen Wagen“ anschließt. Allerdings sind diese Sterne sehr lichtschwach, so dass zur Beobachtung die Nacht sehr dunkel und klar sein muss.

Die großen Planeten:
Merkur kann im März nicht beobachtet werden, weil er der Sonne rechtsläufig im Tierkreis nacheilt.

Venus strahlt als heller Morgenstern. Am 1. März erfolgt der Aufgang um ca. 5:55 Uhr, am 15. März um ca. 5:45 Uhr und am Monatsende gegen 5:30 Uhr. Am 21. März zeigt sich Venus im Fernrohr halb beleuchtet. Von der Erde ist Venus an diesem Tag ca. 102 Millionen Kilometer entfernt. Das Licht benötigt für diese Strecke ca. 5 Minuten und 40 Sekunden.
Ein schöner Himmelsanblick ergibt sich am 27. März, wenn sich die abnehmende Mondsichel zu Mars und Venus am Südwesthorizont gesellt.

Mars hält sich am Morgenhimmel auf. Er ist allerdings schwer zu beobachten, weil er im Südosten nahe am Horizont entlang wandert. Am 1. März geht er um 6:30Uhr auf und am Monatsletzten etwas früher um 5:30 Uhr. Wer am Ende des Monats freie Sicht auf den Südosthorizont hat, kann mit etwas Glück die Dreier Konstellation zwischen Venus, Saturn und Mars am Himmel sehen. Am 27. und 28. gesellt sich noch die Mondsichel dazu.

Jupiter steht in Konjunktion mit dem Zentralgestirn und befindet sich somit im März am Taghimmel. Zur Konjunktion erreicht Jupiter mit 893 Mio. km seine größte Distanz zur Erde. Von der Sonne trennen ihn nur 745 Mio. Kilometer.

Saturn wandert rechtsläufig durch den „Steinbock“. Zum Monatsende taucht der Ringplanet am Morgenhimmel auf. Ab dem 25. März kann man versuchen ihn in den Dunstschichten des Südosthorizonts zu entdecken. Für den 27. März und den darauf folgenden Tagen sollte man vielleicht ein Fernglas bereitlegen, denn damit lässt sich das Zusammentreffen von Venus, Mars, Saturn und Mond besser verfolgen.