Die Plejaden, im Messier-Katalog tragen sie die Bezeichnung M45, im Volksmund auch Siebengestirn. Ein offener Sternenhaufen mit überragender Helligkeit welcher selbst unter einem Stadthimmel zu sehen ist. Mit einfachen Mitteln wie einem Fernglas kann man die Ausmaße der Plejaden schon gut erkennen. Der Sternhaufen beinhaltet neben den besonders hellen noch ca. 1200 weitere nicht so helle Sterne. M45 ist an nächtlichen Himmel im Sternbild Stier zu finden (siehe Übersichtskarte) und hat zu uns eine Distanz von ca. 400 Lichtjahren.
Das Interessante auf länger belichteten Aufnahmen sind die blauen Reflektionsnebel welche in der Zeit zwischen 1859 und 1888 entdeckt wurden. Die blaue Färbung der Nebel kommt daher, daß die Hauptsterne deren Licht einen hohen Blauanteil hat, Molekühlwolken in ihrer nahen Umgebung anstrahlen.
Der Farbindex von ±0,00 entspricht der Farbe bläulichweiß. Atlas z.b. hat einen Farbindex von -0,07 also deitlich ins blaue gehend, Electra -0,11 und Merope -0,05. Es ist also kein Wunder das die Plejaden blau leichten. Zu beobachten ist der Sternenhaufen ab Herbst den kompletten Winter hindurch.
Daten zu den Aufnahmen von Torsten Schutzeichel: s/w mit Pentax 100/400mm Ha Filter 6nm CCD: ST8300 Belichtung 15x 10 Minuten sowie Heiko Blödorn: Fotografiert mit AstroProfessional Apo 80mm f/6 mit der ATIK11000m am 29.9.2011. Je Farbkanal 1200s Belichtung und Peter Ritter (Bild mit Text) DSLR modifiziert 600 Sek. 600mm f6,6
Derzeit sind die Plejaden nach Sonnenuntergang tief im Osten zu sehen, das wird sich im laufe des Winters ändern, mit jedem Tag kommt M45 weiter nach Süden und höher zu sehen.