Die Plejaden, im Messier-Katalog tragen sie die Bezeichnung M45, im Volksmund auch Siebengestirn. Ein offener Sternenhaufen mit überragender Helligkeit welcher selbst unter einem Stadthimmel zu sehen ist. Mit einfachen Mitteln wie einem Fernglas kann man die Ausmaße der Plejaden schon gut erkennen. Der Sternhaufen beinhaltet neben den besonders hellen noch ca. 1200 weitere nicht so helle Sterne. M45 ist an nächtlichen Himmel im Sternbild Stier zu finden (siehe Übersichtskarte) und hat zu uns eine Distanz von ca. 400 Lichtjahren.
Das Interessante auf länger belichteten Aufnahmen sind die blauen Reflektionsnebel welche in der Zeit zwischen 1859 und 1888 entdeckt wurden. Die blaue Färbung der Nebel kommt daher, daß die Hauptsterne deren Licht einen hohen Blauanteil hat, Molekühlwolken in ihrer nahen Umgebung anstrahlen.
Der Farbindex von ±0,00 entspricht der Farbe bläulichweiß. Atlas z.b. hat einen Farbindex von -0,07 also deitlich ins blaue gehend, Electra -0,11 und Merope -0,05. Es ist also kein Wunder das die Plejaden blau leichten. Zu beobachten ist der Sternenhaufen ab Herbst den kompletten Winter hindurch.