Sonne, Mond und Sterne im August über Menden
Die Bahn der Sonne:
Bis zum 11. wandert die Sonne durch den Krebs, um danach in das Sternbild „Löwen“ hinüber zu wechseln. Am 23. August wechselt die Sonne in das Tierkreiszeichen „Jungfrau“.
Sonnenauf- und untergänge:
1. Aug. 5:50 Uhr auf, 13:25 Uhr höchster Stand, 21:05 Uhr unter und 22:30 Uhr Ende der Dämmerung; 10. Aug. 6:00 Uhr auf, 13:25 Uhr höchster Stand, 20:50 Uhr unter und 22:10 Uhr Ende der Dämmerung; 20. Aug. 6:15 Uhr auf, 13:25 Uhr höchster Stand, 20:30 Uhr unter und 21:50 Uhr Ende der Dämmerung, 31. Aug. 6:35 Uhr auf, 13:20 Uhr höchster Stand, 20:05 Uhr unter und 21:20 Uhr Ende der Dämmerung; Die Sonnenscheindauer beträgt am Anfang des Monats 15 Std. und 15 Min, sie nimmt bis zum Ende des Monats auf 13 Std. und 30 Min ab. Im August sinkt die Mittagshöhe der Sonne von ca. 58,0º auf ca. 48,6º am 31.08.
Mondphasen:
1. August: Neumond um ca. 5:10 Uhr; 7.August: Erstes Viertel um ca. 19:30 Uhr;
15. August: Vollmond um ca. 14:30 Uhr; 25. August: Letztes Viertel um ca. 16:55 Uhr;
30. August: Neumond um ca. 12:35 Uhr;
Der Sternenhimmel:
Im August zieht sich das Band der Milchstraße vom Nordosten direkt durch den Zenit und zeigt seine prächtigsten Teile im Südwesten. Hier befinden sich die Sternbilder „Schwan“, „Adler“ und Teile des „Schützen“. Deneb, der Hauptstern des Schwan, befindet sich direkt über unseren Köpfen im Zenit.
Westlich vom „Schwan“ leuchtet leicht bläulich die Wega in der „Leier“, und im Anschluß folgt „Herkules“ und die „Krone“. Tief am Nordhimmel steht der „Große Wagen“ und zeigt mit seiner Deichsel auf Arktur im „Bootes“. Im Osten ist das Sternenquadrat des „Pegasus“ aufgegangen. Er ist ein erster Bote kommender Herbsttage. An „Pegasus“ schließt sich das längliche Sternbild der „Andromeda“ an.
Der August ist der Sternschnuppenmonat schlechthin. In seinen lauen Sommernächten sind besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Wenn man die sichtbaren Spuren der Sternschnuppen auf eine Sternkarte überträgt und sie rückwärts verlängert, fällt sehr schnell auf, dass die überwiegende Anzahl der Sternschnuppen einen gemeinsamen Ausgangspunkt haben. Dieser Ausgangspunkt liegt im Sternbild „Perseus“, und deshalb wird dieser Meteoritenstrom auch als Perseiden bezeichnet.
Als Ursprung der Perseiden gilt der Komet 1862 III (Swift Tuttle). Die mittlere Geschwindigkeit der Perseiden durch die Erdatmosphäre beträgt ca. 60 km/s. In einer Höhe von ca. 130 km über der Erdoberfläche leuchten sie auf und verlöschen in ca. 90 km Höhe. Die Weglänge durch die Erdatmosphäre beträgt ca. 80 km. Die Voraussage für das diesjährige Maximum liegt in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Vom 22 Uhr bis 4 Uhr kann der Beobachter bis zu 100 Meteore pro Stunde sichten. Dem Volksmund nach darf man sich etwas wünschen, wenn man eine Sternschnuppe gesehen hat, und dieser Wunsch soll auch in Erfüllung gehen, vorausgesetzt man behält ihn für sich.
Die ersten fünf großen Planeten:
Merkur: Der innerste Planet kann erstmals in der Morgendämmerung des 8. Aug. am Osthorizont gesichtet werden. Etwa gegen 4:25 Uhr geht Merkur am Ostfirmament auf und gut eine dreiviertel Stunde später verblasst er in der Dämmerung. Letztmalig ist Merkur im August am 23. zu beobachten, weil seine Aufgänge immer mehr in die Morgendämmerung fallen.
Venus holt die Sonne am Morgen des 14. August im Sternbild „Krebs“ ein. Sie steht in oberer Konjunktion mit der Sonne und bleibt nachts unter dem Horizont.
Mars wandert rechtsläufig durch den „Löwen“ und kann nicht mehr am nächtlichen Firmament aufgefunden werden.
Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, ist nach dem Mond immer noch das hellste Objekt in den August-Nächten. Seinen Höchststand über dem Südhorizont hat er Anfang August etwa um 21.30 Uhr und gegen 1:30 Uhr geht er unter. Ende August geht er bereits um kurz nach 23.30 Uhr. Besuch bekommt Jupiter am Abend des 9. August vom vorbeiziehenden zunehmenden Mond. Der Mond steht dann schräg rechts oberhalb von Jupiter.
Saturn, der schöne Ringplanet, ist im August noch prima zu sehen. Er zeigt sich mit bloßem Auge aber deutlich weniger hell als Jupiter. Zu sehen ist Saturn im August noch fast die ganze Nacht und zwar im Sternbild „Schütze“. Seine Höchststände über dem Südhorizont hat er Anfang August gegen 23.45 Uhr, Ende August bereits gegen 21.45 Uhr. Seine Untergänge verfrühen sich von etwa 4 Uhr auf etwa 2 Uhr.