Der Sternenhimmel im März 2023
Zu Ende der Dämmerung um 19h59m, stehen die Wintersternbilder hoch im Süden, während im Westen die Herbststernbilder noch zu sehen sind, aber kurz vor dem Untergang sind. Im Osten gehen dafür aber die Frühlingssternbilder auf. Während am Wintersterhimmel viele offene Sternhaufen und einige Gasnebel beobachtet werden können, beginnt jetzt am Frühlingssternhimmel die Zeit für Galaxienbeobachtung. Hier sind ist der Leo-Galaxienhaufen im Löwen und der Coma-Galaxienhaufen in der Haar der Berenike zu erwähnen, die zusammen die beiden bedeutetsten Mitglieder des Coma-Superhaufens sind. Weiterhin wäre noch der Virgo-Galaxienhaufen in dem Sternbild Jungfrau zu nennen. An auffällige Planeten sind noch Mars, Jupiter und die Venus zu sehen. Während der rötliche Mars
zwar schon den Meridian überschritten hat, steht er allerdings zu diesem Zeitpunkt noch sehr hoch am Himmel.. Jupiter und Venus stehen tief am Westhorizont. Um den 02.03. stehen die beiden
hellen Planeten dicht nebeneinander, was ein lohnendes Himmelsschauspiel bildet. Der Komet C/2022 (ZTF), welcher im Februar 2023 in dunklen Gebieten noch gerade mit bloßem
Auge gesehen werden konnte, steht jetzt im Sternbild Stier und besitzt nur noch eine Helligkeit von 10,2m und ist damit nur noch mit Teleskop zu sehen.
Zum Ende des Monats verlagert sich das Ende der Dämmerung durch die Zeitumstellung am 26.03.2023 von 19h59m (MEZ) auf 21h57m (MESZ). Die Frühlingssternbilder erklimmen langsam den Meridian, während die Wintersternbilder sich dem Westhorizont zuneigen. Auch jetzt strahlt die Venus als helles Objekt am Westhorizont. Mars steht nun ungefähr 48,8° Grad Höhe im Südwesten,
während Jupiter zu diesem Zeitpunkt bereits untergegangen ist. Um den 07.03. werden die astronomischen Beobachtungen jedoch durch den Vollmond beeinträchtigt.

Die Planeten im März 2023

Merkur nimmt nach der Monatsmitte wieder Abstand von der Sonne und wird im April seine beste (und einzige) Abendsichtbarkeit in diesem Jahr zeigen. Wer gern auf Merkurjagd geht, kann schon Ende März über dem abendlichen Westnordwesthorizont nach ihm suchen.

Venus strahlt hell am Abendhimmel. Ihr Winkelabstand zur Sonne nimmt weiter zu, ihre Bahn führt sie von den Fischen in den Widder. Anfang März passiert sie Jupiter, Ende März Uranus. Am 24.3. bilden Venus und die Mondsichel ein adrettes Duo.

Mars wechselt Ende März vom Stier in die Zwillinge. Man kann seine Positionsveränderung relativ zu den Sternen jetzt gut verfolgen. Mit knapp erster Größe ist Mars noch relativ hell, sein Durchmesser von nur noch 6 Bogensekunden macht ihn für Teleskopbeobachter aber nicht mehr attraktiv.

Jupiter wird am 1./2. März von Venus passiert. Am 22.3. sieht man noch einmal die schmale Mondsichel neben ihm. Ende März verschwindet Jupiter dann in der Abenddämmerung.

Saturn stand Mitte Februar in Konjunktion mit der Sonne und taucht im März noch nicht wieder am Morgenhimmel auf.

Uranus zieht weiterhin im Widder seine Bahn, ist abends aber nur noch für wenige Stunden zu sehen. Am 30.3. läuft Venus an ihm vorbei.

Neptun nimmt am 16.3. seine Konjunktionsstellung mit der Sonne ein, der ferne Planet bleibt unbeobachtbar.

Quelle Planeteninfos„Vereinigung der Sternfreunde e.V.“

Text: Daniel Mause

Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde