Das Polarlicht Aurora borealis ist eine Leuchterscheinung welche durch angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome der Hochatmosphäre entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen, die von der Sonne als Sonnenwind ausgestoßen werden, auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und dort die Luftmoleküle zum Leuchten anregen. Üblicherweise werden die elektrisch geladenen Teilchen zu den magnetischen Polen der Erde geleitet und können hier eindringen. Bei starken Sonnenwinden kann sich das Magnetfeld jedoch soweit deformieren, dass auch die mittleren Breiten, also auch Menden, vom Teilchenstrom etwas abbekommen.

Unsere Freundin Inka hat es dieses Jahr zur Beobachtung von Nordlichtern nach Island verschlagen. Die ersten Bilder entstanden in Reykjavik am 24.Oktober 2018 zwischen Sonnenuntergang und 02 Uhr nachts. Einige wurden mit dem Handy von der Kamera abfotografiert, die Originale sind mittlerweile auch zu sehen.

In den nördlich Breitengraden erscheint bei klarem Wetter fast jede Nacht ein grünliches Leuchten am Himmel.

Flares sind Eruptionen auf der Sonnenoberfläche, bei denen Strahlung freigesetzt und Materie ausgeworfen wird. Die Strahlung bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und kann einige Minuten nach der Eruption von Satelliten gemessen werden. Die Teilchen brauchen dagegen etwa zwei Tage bis sie die Erde erreichen und Polarlichter erscheinen.

Für alle die Polarlichter im Netz beobachten wollen, hier ein Link zu einigen Webcams sonnen-sturm.info

Bilder: Inka Schlüter    Nikon DSLR f5,6  2 Sekunden  ISO 1600

Am 25.10 in der nähe von Vik, ca.500 km Östlich von Reykjavik,

sowie am 26.10 bei Reykjavik